Dezember 2016
Regelmäßig erreichen uns jetzt neue Bilder. Zum Teil von den neu erstellten Wasserbecken und den bepflanzten Beeten. Im November haben wir noch gemeinsam mit den Frauen den Mais, Kirchererbsen und anderes Saatgut in die Erde gebracht. Jetzt kann man schon die ersten Pflanzen sehen. Es geht viel schneller als in Deutschland. Bis zu drei Ernten können in Gambia bei regelmäßiger Wasserzufuhr eingeholt werden. Wir sind froh, dass unser Ansatz verstanden und erfolgreich umgesetzt wird. Wir bekommen oft positives Feedback, dass der Weg, den wir hier gehen, der Richtige ist. Keine Abhängigkeiten schaffen, helfen wo Hilfe benötigt wird, zusammen arbeiten nicht nur Geld überreichen. Die Menschen in die Lage versetzen ihr eigenes geld zu verdienen und damit selber für das Schulgeld der Kinder aufkommen zu können.
November 2016
Wie schön ist es für uns, mit diesem Projekt zumindest einem kleinen Anteil der Bewohner Unterstützung zu geben. Das Feld in Kitty hat nun eine Tröpfchenbewässerung mit Brunnen, Bohrloch, Solar-Pumpe und einer langen Pipeline. Erst im Laufe der Zeit wird klar, wie viel Einsatz und Arbeit dahintersteckt, bis so ein Projekt funktioniert. Die afrikanische Mentalität lässt sich nicht verleugnen und so werden Termine gekappt, Materialien sind nur schwer zu organisieren, Fachleute müssen gefunden werden. Dass das Feld nach 1,5 Jahren in dieser Weise zu nutzen ist, ist kaum zu glauben und wir freuten uns unglaublich, als die ersten Tropfen die Orangenbäume erreichten. Somit wird nur ca. 40% des Wassers verbraucht, trotzdem kontinuierliche Feuchtigkeit sichergestellt und das Anpflanzen ist auch außerhalb der Regenzeit möglich. Dies wiederum führt zu einem wesentlich höheren Ertrag.
Wir sind uns einig, dass der Projektansatz in der Landwirtschaft ein sehr guter Weg ist, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Mit Wasser als Grundlage können die Menschen anpflanzen und ernten. Überschuss kann verkauft und der Erlös eingesetzt werden für die lebensnotwendigen Grundlagen wie Reis und Medikamente.
Oktober 2016
Die größte Aufgabe war der Kauf der ersten Orangenbäume. Hierfür sind wir in den Senegal gereist. Dort gibt es Orangenbäume, die größere Früchte tragen. Wir haben 120 Orangen- und 10 Limettenbäume gekauft und auf abenteuerlichen Wegen nach Kitty gebracht. Acht Fußballer des Kitty Fußball Clubs waren zur Stelle um die Bäume mit uns einzupflanzen.
September 2016
Wieder erreichten uns tolle Bilder aus Gambia. Die Okra und Maisernte wurde eingeholt. Aber auch Cassava und Erdnüsse sind wunderbar gewachsen. Wir sind alle mächtig stolz auf das Geleistete. Wir bekamen aber auch viele Dankes Schreiben von den Einheimischen.
Nach dem Abernten des Feldes bekommt nun jede Familie ihr Stück Feld zugeteilt und kann bewirtschaftet werden. Im Oktober und November sind Mitglieder in Gambia vor Ort und pflanzen die gesponserten Orangenbäume auf die jeweiligen Felder. Damit ist wieder ein Projekt auf den richtigen Weg gebracht worden und wir können uns neuen Herausforderungen stellen.
Juni 2016
Uns erreichten wieder neue Bilder aus Gambia. Opa, unser Manager, hat die Solarpanele organisiert und das Gestell für die Fässer ist bereits fertig. Manchmal kann man sich nur über die Schnelligkeit wundern. Nun müssen Step bei Step die Wasserbehälter gebaut werden. Gleichzeitig wird zum Beginn der Regenzeit der Mais in den Boden gebracht.
Mai 2016
Es ist ja nur ein kurzer Besuch, aber der Kalender ist proppevoll. Heike Kniphoff vom Reisebüro, Opa und ich machten uns gleich am ersten Tag auf nach Kitty. Wir waren mächtig neugierig, wie der Stand ist. Es war nicht so, wie wir es erwartet hatten. Es gab gerade mal drei Beete. Der Brunnen kann auch noch nicht so genutzt werden, wie wir uns das wünschen. Da müssen wir noch einmal Geld in die Hand nehmen und am Brunnen Nachbesserungen vornehmen. Um das Ganze besser zu verstehen, schauten wir uns ein anderes Gartenprojekt an. Auf alle Fälle brauchen wir noch weitere Wasserbehälter auf dem gesamten Grundstück. Die bevorstehende Regenzeit soll aber genutzt werden, um den mitgebrachten Mais in den Boden zu bringen.
Februar 2016
Unser Manager Pa Malang Saidy, auch liebevoll von allen Opa genannt, hat im Vorfeld bereits den Brunnenbau organisiert und die Preise für den Zaunbau verglichen.
Wir ließen gar nicht viel Zeit verstreichen und machten uns gleich am nächsten Tag unserer Ankunft auf den Weg, um die Pfosten für den Zaun zu kaufen. 550 Stück werden für das 2 ha große Land benötigt. Jens, Ronald und Opa kamen nach zwei Stunden mit der gewünschten Anzahl Pfosten auf das vorgesehene Grundstück. Der nächste Tag wurde zum Arbeitseinsatz auserkoren. Alle waren noch frisch und voller Tatendrang. Beim morgendlichen Eintreffen, waren nur die Kinder des Ortes anwesend. Doch die Ankunft der Mitglieder sprach sich schnell herum. Nachdem das Grundstück abgesteckt und der bereits fertiggestellte Brunnen begutachtet waren, verteilten die Frauen mit den Kindern die Holzpfosten und die Männer brachten sie in die Erde. Am Ende der getanen Arbeit wurden alle mit Süßigkeiten, Luftballons und mitgebrachter Kleidung "belohnt". Erschöpft aber zufrieden kehrten wir alle in die Unterkunft, die Rainbow Lodge, zurück.
Die restliche Woche benötigten die Dorfbewohner, um die gesamten Pfosten in die Erde zu bringen und den Stacheldraht aus Deutschland zu befestigen.
Am vorletzten Tag unserer Reise schauten wir uns die Arbeit an und setzten das Schild für unser Projekt. Jetzt kann jeder, auch schon von der Hauptstraße her, unser Gartenprojekt finden.
Wir hoffen auf gutes Gelingen und tolle Fotos.
Ein weiterer Höhepunkt an diesem Tag war das Fußballspiel Hand in Hand gegen ein Team von Kitty. Unsere Mannschaft ging nach dem Elfmeterschießen als Sieger vom Platz. Die ganze Kinderschar vor Ort feuerte beide Mannschaften tatkräftig an.