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Hilfe zur Selbsthilfe



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November 2016

Sumolee? – Ibidjee

Kortanantee? – Tanantee

Kairabee? – Kairadorong

Höflicher Begrüssungsablauf in Mandinka

Zwei Wochen Gambia-Projektreise sind nun leider vorbei und wir bereiten uns mit Tränen in den Augen auf den Abschied vor. Wir, das sind Resi, Kerstin und Gerti. Wir sind alle schon mehrmals in Gambia gewesen, aber diesmal konnten wir sehr tief in das Leben hier eintauchen. Mit den Menschen zusammen zu sein, ein Stück des Weges mit ihnen und ihrer Kultur gehen zu können, bereicherte unser Leben sehr.

Wir haben viel über Projektarbeit gesprochen und diskutiert und sind uns einig, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auch die Gambier bestätigen uns das.

Die Situation in Gambia ist sehr schwierig. Es gibt kaum Arbeitsplätze und selbst wenn, reicht es nicht, um die Familie zu ernähren oder das Schulgeld zu bezahlen. Die politische Situation ist äußerst schwierig. Die Wahlen stehen bevor und wir können nur hoffen und den Menschen wünschen, dass die Entwicklung positiv verläuft.

Die Menschen leben unter extrem harten Bedingungen und es ist ein ständiger Kampf, wenigstens einmal am Tag eine Mahlzeit zu essen.

Wie schön ist es für uns, mit diesem Projekt zumindest einem kleinen Anteil der Bewohner Unterstützung zu geben. Das Feld in Kitty hat nun eine Tröpfchenbewässerung mit Brunnen, Bohrloch, Solar-Pumpe und einer langen Pipeline. Erst im Laufe der Zeit wird klar, wie viel Einsatz und Arbeit dahintersteckt, bis so ein Projekt funktioniert. Die afrikanische Mentalität lässt sich nicht verleugnen und so werden Termine gekappt, Materialien sind nur schwer zu organisieren, Fachleute müssen gefunden werden… Dass das Feld nach 1,5 Jahren in dieser Weise zu nutzen ist, ist kaum zu glauben und wir freuten uns unglaublich, als die ersten Tropfen die Orangenbäume erreichten. Somit wird nur ca. 40% des Wassers verbraucht, trotzdem kontinuierliche Feuchtigkeit sichergestellt und das Anpflanzen ist auch außerhalb der Regenzeit möglich. Dies wiederum führt zu einem wesentlich höheren Ertrag.

Wir sind uns einig, dass der Projektansatz in der Landwirtschaft ein sehr guter Weg ist, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Mit Wasser als Grundlage können die Menschen anpflanzen und ernten. Überschuss kann verkauft  und der Erlös eingesetzt werden für die lebensnotwendigen Grundlagen wie Reis und Medikamente.

Inzwischen kann Opa in seinem Compound die Bananenstauden ausreichend bewässern, so dass sie sehr groß werden. Auf dem Markt sind sie nun sehr gefragt und der Verkaufserlös dient als Basis für die 10 Compound Bewohner.

Unsere Europäischen Vorstellungen müssen wir komplett herunterschrauben. Um viele Menschen zu erreichen, ist „learning by doing“ der Weg, denn eine Ausbildung kann sich kaum einer leisten und danach gibt es keine „Stelle“ wie bei uns – Ausnahme ist wohl Krankenpflege oder Lehrer.

So besuchen wir auch verschiede Schulen und erkennen, dass es erst mal notwendig ist, Tafeln, Schulmöbel, einsturzsichere Toiletten oder Brunnen zu unterstützen – möglichst mit Arbeitsaufträgen vor Ort, um wiederum Arbeitsplätze zu schaffen.

Unsere ca. 400 Brillen haben wir in der Augenklinik abgegeben und Buba verspricht uns, diese kostenlos zu verteilen.

Von der Imkerei in Brikama -Bee Centre National Beekeepers Association of the Gambia – sind wir sehr beeindruckt. Die Herstellung von Honig und eine medizinische Bienenwachs Creme hat schon ein hohes Niveau und einen hohen Stellenwert in Gambia erreicht. Leider haben sich Amerikanisch eingeführte mit gambischen Bienenvölker gemischt und zu aggressiven Bienen entwickelt. Die Grundausbildung zum Imker dauert zwei Wochen. Wir hoffen, dass wir einen Ansprechpartner fachlich ausbilden lassen können, um die Imkerei in unser Projekt aufzunehmen. 

Der gesponserte VW Transporter erweist sich als sehr große Hilfe. Mit Opa am Steuer, den Führerschein bekommt man ja in Gambia wesentlich schneller als in Deutschland, gelangen wir ohne komplizierte Taxiorganisation oder teuren Fahrtkosten zu unseren geplanten Einsätzen.

Die Lebensfreude dürfen wir auch erfahren und teilen, indem wir zusammen tanzen. Ob zu Trommelrhythmen der professionellen MamaLimbu-Gruppe oder Bob Marley-Reggae in Senegambia oder am Strand neben dem „Karavan“. Wir haben viel Spaß mit den Rasta-Boys und Resi (Aminata two) bringt jeden zum Lachen.

Zum Abschluss, freue ich mich heute nochmal auf eine Tanz-Lektion – Kuku, ein westafrikanischer Tanz, der Grundlage für jedes Trommel Event ist.

Erwähnen möchten wir auch die Aktion „Halbe Sonnen“ von Elke Dartsch und ihrem Kindergarten in Rathenow, die uns zu Tränen gerührt hat. Es wurde Geld gesammelt, um Orangenbäume für Kitty zu kaufen. Symbolisch befestigen wir nun für jedes Kindergartenkind ein selbst gebasteltes Herz mit Namen und Foto an die Orangenbäume in Kitty. Um 29 Bäumchen zu photographieren, brauchten wir drei Anläufe! Aber wir machen es gerne, nachdem wir gehört haben, welche Gedanken die Kinder entwickeln. Im Alltag denken sie an die Kinder in Afrika, weisen ihre Eltern daraufhin, achtsam mit Lebensmitteln umzugehen und versuchen selbst weniger Orangen zu essen, damit den Kindern in Afrika mehr davon  bleiben. Mit dieser wertvollen Arbeit werden schon die Kleinsten bei uns auf die Lebensumstände der Afrikaner aufmerksam. Liebe Elke, herzlichen Dank für dieses schöne Projekt.

Unsere Koffer sind leer, die wertvollen Samen sind verteilt unter Familien und Freunden, die Brillen in der Augenklinik, aber auch die gebrauchten Fußballschuhe für die Jungs, die auf dem Feld in Kitty helfen. Die Menschen sind sehr dankbar für Dinge, die uns wie selbstverständlich scheinen.

Vielen Dank an alle. Opa, Kerstin mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrem großen Wissen, sowohl fachlich als auch über Kultur und Mentalität, und an alle unsere Freunde und Freundinnen in Gambia!! 

Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!!

Abaraka bake – Salam aleykum….Vielen Dank – der Friede sei mit dir! 

Kerstin-Aminata one

Resi-Aminata two

und ich…Gerti-Caddy   

Inzwischen sind die Wahlen abgeschlossen. Präsident Yammeh konnte endlich abgewählt werden. Wir hoffen und wünschen den Menschen in Gambia, dass der neue Präsident Adama Barrow die Situation im Land verbessern kann!!

Oktober 2016

Sylvia Raßloff ist zurück aus Gambia.

Im Oktober 2016 haben wir mit einer kleineren Gruppe von 4 Personen (Kerstin, Tom, Sue und ich) unsere verschiedenen Projekte in Gambia besucht bzw. diese weiter vorangetrieben. Die größte Aufgabe war der Kauf der ersten Orangenbäume. Hierfür sind wir in den Senegal gereist. Dort gibt es Orangenbäume, die größere Früchte tragen. Wir haben 120 Orangen- und 10 Limettenbäume gekauft und auf abenteuerlichen Wegen nach Kitty gebracht. Acht Fußballer des Kitty Fußball Clubs waren zur Stelle um die Bäume mit uns einzupflanzen.

Der Garten in Kitty ist derzeit schon in Benutzung von unterschiedlichen Familien. Jedoch erfolgt die eigentliche Aufteilung der Beete erst im November, derzeit wachsen dort Erdnüsse, Okra, Cassava, Mais und anderes Gemüse. Sobald diese abgeerntet sind, soll die Aufteilung erfolgen.

Einen kurzen Besuch haben wir der Schule in Sanjang abgestattet. Nach dem Ende der Regenzeit waren die Frauen dort gerade dabei, die Beete neu anzulegen. Es sieht sehr ordentlich aus. Die Klassen sind alle voll. Die Schulmöbel für zwei Klassenzimmer sind in Benutzung und die Toiletten fertiggestellt.

Mit dem Metallbauer, der die Stahlkonstruktion für die Wassertanks in Kitty gebaut hat, haben wir ein neues Projekt gestartet. Im Sommer dieses Jahres haben wir bei Herrn Fetzner aus Bruchsal verschiedene Öfen angeschaut. Mit denen kann man bis zu 50% Holz einsparen, da nicht mehr auf drei Steinen und offener Flamme gekocht wird. Der Wärmeverlust wird reduziert und Holz, welches in Gambia ein rares und teures Gut ist, kann gespart werden.

Wichtig für uns sind dabei die Aspekte, dass weniger Holz verwendet werden muss und durch den Bau der Öfen Arbeitsplätze geschaffen werden können. Dabei müssen wir bei der Herstellung die Kosten im Auge behalten, damit sich die Familien die Öfen auch leisten können. Der Metallbauer hat unsere Intention verstanden. Mein mitgebrachtes Modell war hilfreich zum Nachbauen des ersten Prototypes. Nun müssen die ersten Frauen mit dem Ofen kochen und uns im November über ihre Erfahrungen damit berichten. Oder die nächste Reisegruppe im November kocht selbst auf dem Testofen.

Mai 2016 

Hallo liebe Mitglieder, Spender und Interessierte!

Wir, Heike Kniphoff und ich, sind wieder gut gelandet und haben in der einen Woche viel geschafft. 

Unsere Tröpfchenbewässerung im Compound ist komplett neu verlegt und funktioniert tadellos. Wir mussten das Eisenfass gegen ein Plastikfass tauschen. Das Besorgen eines neuen Fasses hat allerdings einen halben Tag gekostet. Ich war jeden Tag dankbar, ein eigenes Auto zu haben, um die Dinge komplikationslos selber zu transportieren. Wir haben die gesamte Zeit nur eine Dreiviertel-Tankfüllung benötigt. Für uns nett, da wir die Taxikosten stets privat getragen haben.

Unser Landwirtschaftsprojekt in Kitty bedarf noch einiger Investitionen. So wie wir uns das gedacht haben, funktioniert es

 nicht. Wir müssen jetzt eine Solarpumpe, einen Wassertank und einiges mehr besorgen. Dies wird Mr. Saidy in unserer Abwesenheit erledigen.

Wir waren sehr froh, dass gestern ein Treffen mit einem Familienmitglied aus No Kunda geklappt hat. Bereits am Montag startet dieses Projekt, welches die Wasserversorgung in dem armen Dorf auf der anderen Flussseite sicherstellen wird. Wir müssen schnell handeln, da die Grenzen zum Senegal geschlossen sind. Deshalb steigen hier die Preise täglich. Wir sind somit auf der sicheren Seite, da wir das komplette Material bestellt haben. Mr. Saidy hat bereits das Geld erhalten und wird die lange Reise und den Baufortschritt begleiten. Die Familie vor Ort hat ihm eine Übernachtungsmöglichkeit besorgt. So können wir sehr sicher sein, dass das gekaufte Material auch genau dort zum Einsatz kommt.

Gestern Abend habe ich mich kurz mit unsrem Chefgärtner aus Sanyang (Schulgarten) getroffen. Er kam mit einem Fahrrad ohne Pedalen und einem krummen Lenker. Er ist wirklich sehr arm und arbeitet ohne Entlohnung sehr, sehr fleißig in unserem Garten. Vielleicht schaffen wir es, einen Paten zu finden, der vielleicht 20 Euro im Monat bezahlen möchte (kann). Ich habe ihm spontan ein paar Dalasi in die Hand gedrückt, da auch er eine große Familie zu versorgen hat. Wir können stolz sein, diesen zuverlässigen Gärtner gefunden zu haben. (Natürlich hat auch er Kleiderspenden erhalten). Die Verteilung der Spenden verlief sehr ruhig, da wir Einheimische dies erledigen ließen. Wir waren nur Zuschauer und haben uns lediglich über die vielen dankbaren Gesichter gefreut. Das geht tief ins Herz und bleibt auch da.

Das Schöne ist, dass Opa total verantwortungsvoll mit dem Auto umgeht. Er prüft vor dem Starten stets den Öl- und Wasserstand. Sollte ein Lämpchen leuchten, fährt er in der Werkstatt, um es abzuklären, und er rast nicht. Eine Autowerkstatt mussten wir allerdings auch schon besuchen. Der Lüfter war defekt. Zum Glück kennt unser Manager hier viele Leute, sodass wir zu einem Monteur gefahren sind, der auch einen T5 hat.

 
 

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